Schweizer schalten DVB-T-Fernsehen ab

Die DVB-T-Sendeanlagen der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG werden sukzessive abgeschaltet. Dadurch können SRF1 und SRF2 in Vorarlberg künftig nicht mehr mit Dach- oder Zimmer-Antenne empfangen werden.

Für den Empfang mit Kabel gilt eine Übergangsfrist bis 30. Juni, aber der terrestrische Empfang der öffentlich/rechtlichen, schweizerischen Fernsehsender SRF 1 und SRF 2 mittels Antenne wird bereits ab 3. Juni in Vorarlberg nicht mehr möglich sein, bzw. schrittweise beendet.

Folge der Gebührenkürzung

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG begründet diesen Schritt mit Sparmaßnahmen nach der Kürzung der Rundfunkgebühren. Nur noch 1,4 Prozent der Zuschauer würden ihre Programme über eine DVB-T-Antenne empfangen, so die SRG. Der Betrieb der dafür notwendigen Sendeanlagen koste jährlich umgerechnet knapp 9 Millionen Euro, das sei unwirtschaftlich.

Nur noch über Satellit

Deshalb würden die dafür notwendigen Sendeanlagen ab 3. Juni sukzessive abgeschaltet und die schweizerischen Fernsehprogramme in Vorarlberg nur noch über Kabel (aus rechtlichen Gründen nur noch bis 30. Juni) oder über Satellit ausgestrahlt. Die Möglichkeit zur Entschlüsselung des Programms über Satellit dürfen aber nur noch Schweizer Staatsbürger bekommen.

Kabelanbieter suchen Lösung

Am Montagnachmittag fand in Vorarlberg eine Sitzung aller Anbieter von Kabelfernsehen im Land statt. Dabei wurde nach einer Lösung für den Empfang der Schweizer Programme via Kabel gesucht. Mit der SRG sei man in Kontakt, die Schweizer seien positiv überrascht, wie stark die Nachfrage für ihre Programme im grenznahen Raum sei.