Masern-Infektion bei Kleinkind bestätigt
Das erkrankte Kind sei jünger als ein Jahr und konnte somit noch gar nicht gegen Masern geimpft werden, sagt Sanitätsdirektor Wolfgang Grabher. Das Kind habe auch nicht den typischen Masern-Ausschlag gezeigt, „deshalb wurde die Erkrankung erst durch eine Blutuntersuchung nachgewiesen“, so Grabher. Bis dahin hätten die Eltern mehrere Ärzte und auch mehrere Spitalsambulanzen im Land aufgesucht.
APA/Barbara Gindl
Über 100 mögliche Infizierte kontaktiert
Durch die mehrfachen Arzt- und Spitalsbesuche könnten inzwischen mehr als 100 Personen könnten infiziert sein. Es sei aber geglückt, mit allen möglichen Betroffenen in Kontakt zu treten: „Alle diese Personen wurden von uns kontaktiert und haben entweder ihren Impfpass vorgelegt oder bei einem Arzt ihr Blut untersuchen lassen“, so der Sanitätsdirektor.
Masern bei Kleinkind
Wie am Freitag bekannt wurde, gibt es in Vorarlberg einen zweiten bestätigten Masernfall in diesem Jahr. Ein Kleinkind aus dem Unterland hat sich infiziert.
Ergebnisse voraussichtlich nächste Woche
Können die Betroffenen nicht nachweisen, dass sie gegen Masern geschützt sind, müssen sie zu Hause bleiben, sagt Grabher: „Sie dürfen nicht arbeiten gehen und dürfen auch sonst nicht mit anderen Personen in Kontakt treten“. Derzeit würden die Blutproben noch ausgewertet. Der Sanitätsdirektor rechnet damit, dass die Ergebnisse Anfang nächster Woche vorliegen.
Links
- Impfen: Ja oder nein? (vorarlberg.ORF.at, 26.04.2019)
- Masern: Nachfrage nach Impfstoff steigt (vorarlberg.ORF.at, 19.02.2019)