Großbäckerei Ölz steigt bei Ankerbrot aus

Die Dornbirner Großbäckerei Ölz ist bei Ankerbrot in Wien ausgestiegen. Das Vorarlberger Familienunternehmen hat seinen knapp 20-prozentigen Anteil laut Wirtschaftspresseagentur an den Mehrheitseigentümer verkauft.

Im Jahr 2013 hat sich die Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH & Co KG mit 18,8 Prozent am Wiener Bäckereifilialist und Brot- sowie Backwarenhersteller Ankerbrot beteiligt. Das 1891 gegründete Unternehmen mit mehr als 1.100 Mitarbeitern ist schwerpunktmäßig vor allem in Ostösterreich und dabei insbesondere in Wien mit fast 110 Filialen vertreten. Zudem beliefert Ankerbrot auch Großverbraucher, Supermärkte und die Gastronomie.

Vor wenigen Monaten allerdings hat Ölz Meisterbäcker seine Anteile an Ankerbrot an die anderen Mitgesellschafter und Mehrheitseigentümer rund um den Investor Erhard F. Grossnigg verkauft. Laut Wirtschaftspresseagentur haben sowohl Ankerbrot als auch Ölz den Verkauf bestätigt.

Auf das eigene Unternehmen konzentrieren

Bernhard Ölz, geschäftsführender Gesellschafter bei Ölz Meisterbäcker, begründete die Entscheidung laut Wirtschaftspresseagentur damit, dass die Ankerbrot-Eigentümer größere Investitionen geplant hätten. Da habe man sich dann dazu entschieden, die Beteiligung aufzugeben.

„Wir möchten uns zukünftig vermehrt auf Ölz konzentrieren und stehen in Dornbirn-Wallenmahd selbst vor einer großangelegten Investition im eigenen Unternehmen.“ Dort hat Ölz ein rund 1,4 Hektar großes Nachbargrundstück beim bestehenden Produktionsstandort erworben. Dieser soll jetzt umfangreich erweitert werden.

580 Mitarbeiter in Vorarlberg

Die Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH & Co KG hat im Geschäftsjahr 2018 nach eigenen Angaben einen Umsatz von rund 203 Millionen Euro erzielt. In Vorarlberg werden mehr als 580 Mitarbeiter beschäftigt. Dazu kommen noch einmal fast 330 Mitarbeiter an anderen Standorten. Der Exportanteil liegt bei fast 50 Prozent.