Landes-SPÖ nominiert Einwallner für Neuwahl

Die Vorarlberger SPÖ stellt bereits die Weichen für die Neuwahlen und nominiert Nationalrat Reinhold Einwallner als Vorarlberger Spitzenkandidaten.

Vorarlbergs Sozialdemokraten seien für die Neuwahl bereit, erklärte am Dienstag Landesobmann Martin Staundinger. Mit Nationalrat Reinhold Einwallner als Vorarlberger Spitzenkandidat setze die Landes-SPÖ auf einen erfahrenen Politiker.

Bekenntnis zu Rendi-Wagner

Thematische Ziele seien: Korrekturen von Arbeitszeit-Gesetz, Kassen-Fusion und Mindest-Sicherung. Die Kritik, dass Parteichefin Pamela Rendi-Wagner als bundesweite Spitzenkandidatin die Partei nicht einen könne, wie einige Querschüsse in der jüngsten Vergangenheit gezeigt hätten, lässt Staudinger nicht gelten: Das komplette Parteipräsidium aus allen Landesparteivorsitzenden habe sich einstimmig für Rendi-Wagner ausgesprochen.

SPÖ-Chef Martin Staudinger

ORF

Martin Staudinger glaubt, dass die SPÖ wieder stärkste Kraft werden kann

Alternative als Kanzlerin

Pamela Rendi-Wagner sei die klare Alternative als Kanzlerin, die für eine neue und anständige Politik stehe, so Staudinger. Sie komme bei den Menschen sehr gut an und er sei überzeugt, dass die SPÖ mit ihr auch gewinnen werde.

SPÖ will wieder stärkste Kraft werden

Ob die SPÖ auch als kleinerer Koalitionspartner bzw. Rendi-Wagner als Vize-Kanzlerin zur Verfügung stehe, macht Staudinger vom Wahlergebnis abhängig: „Wir treten an, um wieder stärkste Kraft zu werden. Das tut die Volkspartei auch und wir werden mal sehen, wie wir durch die Ziellinie gehen.“

Wer will noch mit Kurz?

In jedem Fall werde man danach schauen, welche Koalitionsvarianten es überhaupt gebe: Die Frage sei vielmehr, „wer würde überhaupt mit Sebastian Kurz noch koalieren wollen? Die FPÖ will es ja sowieso nicht mehr, die haben jetzt genug schlechte Erfahrungen, aber auch bei anderen kleineren Parteien kann ich es mir nicht vorstellen“. Also müsse die SPÖ eine klare Alternative zur Regierungsbildung vorstellen, so Staudinger