Kritik an Vergabe von Stromspeicherförderungen

Die Vertreter der Photovoltaik-Branche in Vorarlberg kritisieren die Vergabepraxis bei der Förderung von Stromspeichern. Nach nur 46 Sekunden sei das Kontingent ausgeschöpft gewesen, sagt Andreas Müller vom PV-Hersteller Hansesun in Röthis.

Der Bund hat für das Jahr 2019 insgesamt 15 Millionen Euro an Förderungen für Photovoltaik zur Verfügung gestellt. Sie wurden erneut im Rahmen einer Auktion vergeben. Diese verläuft nach folgendem Prinzip: Wer seine Zugangsdaten ab einem bestimmten Zeitpunkt zuerst eingibt, der hat Chancen auf die Förderung.

Hoffnung auf erneute Landesförderung

Das Fördervolumen sei heuer bereits nach 46 Sekunden vergeben gewesen, sagt Andreas Müller vom Photovoltaik-Unternehmen Hansesun. Hunderte Vorarlberger, die einen Beitrag zur Energiewende leisten, seien leer ausgegangen.

Die Situation sei grotesk, kritisiert Müller. Österreich würden Strafzahlungen wegen des Verfehlens der Klimaziele drohen. Gleichzeitig würden Vorarlberger, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, vom Staat nicht unterstützt. Müller hofft deshalb, dass das Land Vorarlberg heuer wieder eine eigene Förderung auflegt. Im Vorjahr hat das Land erstmals 100 Batteriespeicher mit bis zu 4.000 Euro pro Anlage unterstützt.