Erfolgreiches Jahr für Raiffeisenbanken
5.6000 neue Kunden, höhere Einlagen und Erträge - und das bei gleichbleibenden Kosten: Die Vorarlberger Raiffeisenbanken können auf ein durchaus erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken.
Beziehungspflege als Wettbewerbsvorteil
Einer der Erfolgsfaktoren sei die besonders nahe Bindung zu den vornehmlich regionalen Kunden, sagt Vorstandsvorsitzender Wilfried Hopfner. Die Beziehungspflege sieht er auch als Wettbewerbsvorteil gegenüber den derzeit trendigen Direktbanken.
Erfolgreiches Jahr für Raiffeisenbanken
Die Vorarlberger Raiffeisenbankengruppe ist im Jahr 2018 erneut leicht gewachsen. Das EGT stieg im Vergleich zum Jahr davor um 13,8 Prozent auf 66 Millionen Euro.
„Amazon, Google und eben auch Anbieter im Direktbankgeschäft haben sich darauf spezialisiert, Kundendaten zu generieren und sie dann so zu verknüpfen, dass daraus nicht nur den Kunden ein Mehrnutzen entsteht, sondern insbesondere für diesen Anbieter“, so Hopfner.
Kreditvolumen wächst
Das Vertrauen der Kunden spiegelt sich auch im Wachstum des Kreditvolumens wieder. Hier gehe der Trend wieder in Richtung Festzinskredite, sagt Hopfner. Viele Unternehmen und private Haushalten würden die derzeit niedrigen Zinsen nutzen, um ihre Kreditrate für eine längere Zeit festzuschreiben.
Für die wirtschaftliche Stabilität der Bank spricht auch die gestiegene Eigenkapitalquote, die im Vorjahr auf 17,6 Prozent schnellte. Dennoch gibt sich Hopfner vorsichtig, was die Zukunftsaussichten betrifft. Die Auswirkungen der Zinspolitik, Kosten für die Regulatorik und Investitionen in die IT dürften das Betriebsergebnis der Raiffeisenbanken 2019 etwas drücken, so der Vorstandsvorsitzende.