Grüne: 97,4 Prozent für Spitzenkandidat Rauch
Rauch - er bekam 112 von 115 Stimmen - wird als Spitzenkandidat der Grünen jeweils auf Platz eins der Bezirkslisten aufscheinen, gefolgt von Katharina Wiesflecker auf Platz zwei. Über die weitere Zusammensetzung der Bezirkslisten wird am 7. Mai (Bregenz und Dornbirn) bzw. am 9. Mai (Feldkirch und Bludenz) entschieden.
Zadra auf Platz eins der Landesliste
Festgelegt wurde von der Versammlung auch die Landesliste. Auf den ersten Platz wurde der Landtagsabgeordnete Daniel Zadra (34 Jahre, 113 von 115 Stimmen) gewählt, auf Platz zwei Eva Hammerer aus Hard (43 Jahre, 101 von 110 Stimmen). Auf Platz drei folgt Nina Tomaselli (34 Jahre, 94 von 114 Stimmen), Landtagsabgeordnete und Stellvertreterin von Bundessprecher Werner Kogler, vor Nadine Kasper (38 Jahre, 86 von 104 Stimmen).
Grüne Vorarlberg
Bei der Landtagswahl 2014 zogen fünf der sechs Grün-Abgeordneten über die Bezirkslisten in das Landesparlament ein, ein Mandatar schaffte es über die Landesliste.
„Weg der Menschlichkeit und Vernunft“
Es werde nicht leicht sein, an das Ergebnis von 2014 anzuknüpfen (17,14 Prozent Stimmenanteil, sechs Mandate), stellte Spitzenkandidat Rauch fest. Deshalb gelte: „Steht auf, stellt eure Zuversicht den Angstmachern entgegen!“ Wenn er in seinen Jahren in der Politik etwas gelernt habe, dann sei es „niemals aufzugeben“. Das werde man auch dieses Mal nicht tun: „Wir geben nicht auf!“
Die Grünen Landesversammlung
Spitzenkandidaten erhalten hohes Deligiertenvotum.
Rauch betonte, den „Vorarlberger Weg der Menschlichkeit und Vernunft“ weitergehen zu wollen und sprach hinsichtlich der Landtagswahl von einer Richtungsentscheidung. Dabei nannte Rauch viele Inhalte - unter anderem Klimaschutz, Verkehrspolitik, Chancengleichheit - insbesondere aber den politischen Mitbewerber.
ORF
Weitere Zusammenarbeit mit ÖVP?
„Diese FPÖ brauchen wir nicht in der Regierung, nicht in Wien, und schon gar nicht in Vorarlberg“, unterstrich er. Die Grünen - sie regieren in Vorarlberg seit 2014 gemeinsam mit der ÖVP - stünden für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Einem Klima, in dem Menschlichkeit nichts mehr zähle, müsse man entschieden entgegentreten: „Das tun wir“.
Obwohl die Grünen ihre Regierungsarbeit fortsetzen wollen, sei dies doch „kein Selbstläufer, weder für uns, noch für die ÖVP“, so Rauch. Wenn in Sachen Menschenrechte, Mindestsicherung, Wirtschafts-und Umweltpolitik „die Dinge mit der ÖVP nicht unter einen Hut zu bringen sind“, dann werde man nicht weiter mit der ÖVP zusammenarbeiten.
Auf die entsprechende Frage aus der Runde erklärte Rauch darüber hinaus, die gesamte Legislaturperiode bestreiten zu wollen, sofern dies seine Gesundheit zulasse („Das sollte sich ausgehen“).