Die dunkle Seite des Internets

Das Internet bietet zu jederzeit verfügbares Wissen, Nachrichten und das wohl größte Kaufhaus der Welt. Die Schattenseite: Es ist auch ein Tummelplatz für kriminelle Aktivitäten. Die Ermittler des Landeskriminalamtes legen ihren Focus dabei auf das Darknet, die dunkle Seite des Internets.

Das Angebot im Darknet ist so umfangreich wie erschreckend: Von Drogen über Waffen bis hin zum Auftragsmord können Nutzer fast alles bestellen.

Erst im Februar sind am Landesgericht Feldkirch zwei Männer verurteilt worden, weil sie im Internet gefälschte Banknoten gekauft und diese in Umlauf gebracht haben - mehr dazu in Scheine aus dem Darknet - Oberländer verurteilt.

Drogen, Falschgeld, Kinderpornografie

Harald Longhi, Experte für Computerkriminalität beim Landeskriminalamt, stellt einen steigenden Zuspruch fest. Immer häufiger wird das Darknet auch von Usern in Vorarlberg genutzt. Themen sind Drogen, Falschgeld und Kinderpornografie, sagt Longhi. „Aber wir wissen eben immer nur von den illegalen Taten, die wir aufdecken können.“ Alles andere bleibe im Dunkeln.

Vom Prinzip her ist das Darknet nichts Verbotenes. Es wurde geschaffen, um Menschen in Ländern, in denen die Freiheit eingeschränkt und die Überwachung groß ist, eine Plattform zu bieten, auf der sie sich austauschen können, ohne abgehört oder ausgeforscht zu werden.

Allerdings, so Longhi, sei es in der virtuellen Welt des Darknets gleich wie im echten Leben: Kriminelle Machenschaften gehörten leider zum Alltag.

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