Schlechtes Jahr für Vorarlberger Gletscher

Laut dem aktuellen Gletscherbericht des Österreichischen Alpenvereins war das Gletscherjahr 2017/18 erneut ein sehr ungünstiges. Das gilt auch für die vier Vorarlberger Gletscher, allesamt in der Silvretta gelegen, die für den Bericht vermessen worden sind.

Das Tempo des Gletscherrückgangs bleibe auch in Vorarlberg besorgniserregend, sagt Gletschervermesser Günther Groß zum Gletscherbericht. Die vier vermessenen Vorarlberger Silvrettagletscher haben 2018 im Schnitt rund 12 Meter Länge verloren. Damit ist der Rückgang etwas weniger stark als im Jahr davor, was laut Groß am besonders schneereichen Winter 2017/18 liegt. Das bedeute aber nicht, dass sich die Lage der Gletscher grundsätzlich entspannt.

Ochsentaler Gletscher

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Der Ochsentaler Gletscher im August 2018

Am meisten Länge verloren haben in Vorarlberg der Vermuntgletscher mit fast 18 Metern und der Ochsentaler Gletscher mit mehr als 16 Metern. Weniger Längenverluste gibt es bei kleineren Gletschern. Da bei ihnen aber weniger Eis vorhanden ist, drohen sie laut Groß schon relativ bald ganz zu verschwinden.

Vermunt Gletscher

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Der Vermuntgletscher, ebenfalls im August 2018