Gemeindeverband gegen 1,50-Euro-Lohn

Der Vorarlberger Gemeindeverband spricht sich gegen die Kürzung des Stundenlohns für Asylsuchende auf 1,50 Euro aus. Das Vorarlberger Modell mit vier Euro funktioniere sehr gut, sagte Gemeindeverbandspräsident Harald Köhlmeier (ÖVP).

Das Vorarlberger Modell der gemeinnützigen Tätigkeit für Asylwerber in der Grundversorgung wurde 2016 von Land und Gemeindeverband gemeinsam entwickelt und basiert auf einem Stundenlohn von vier Euro. Die monatliche Verdienstgrenze wurde mit 110 Euro festgesetzt.

Flüchtlinge Nachbarschaftsprojekt

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Der Anreiz für gemeinnützige Arbeit fehlt dem Verbandspräsidenten bei einem Stundenlohn von 1,50 Euro

„Den Stundenlohn von vier Euro verstehen wir auch als Ausdruck des Respekts der Leistung der Schutzsuchenden gegenüber“, betonte Köhlmeier in einer Aussendung. Eine Beschränkung auf 1,50 Euro nehme integrationswilligen Menschen jeglichen Anreiz, sich aktiv zu integrieren.

Harald Köhlmeier - Gemeindeverbandspräsident

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Gemeindeverbandspräsident Harald Köhlmeier ist gegen den 1,50 Euro-Lohn

Landeshauptmann gegen 1,50-Lohn

Bereits Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hatte sich gegen den 1,50-Euro-Lohn für Asylsuchende ausgesprochen. Auch er pochte auf das Vorarlberger Modell - mehr dazu in Wallner gegen 1,50-Euro-Lohn.