Bregenzerach: Camper aus Notlage gerettet

Zwei 34-jährige Bregenzer mussten am Samstagabend von der Wasserrettung aus der Bregenzerach gerettet werden. Sie wollten die Nacht am Ach-Ufer verbringen und waren durch eine Unachtsamkeit in eine Notlage geraten.

Um den Lagerplatz für die Nacht zu erreichen, querten die beiden Männer die Bregenzerach mit einem Schlauchboot auf Höhe des ehemaligen Wälderbahntunnels - Mündung Rickenbach. Nachdem die beiden Männer ausgestiegen waren, trieb das Schlauchboot durch eine Unachtsamkeit ab.

Einer der Männer sprang noch ins fünf Grad kalte Wasser, bekam das Boot aber nicht mehr zu fassen. Er konnte aber sich und Teile der Ausrüstung an das gegenüberliegende Achufer retten und setzte kurz vor 20.00 Uhr einen Notruf ab. Sein Begleiter und dessen Hund saßen am anderen Ufer fest.

Beschwerlicher Weg für Wasserretter

Die alarmierte Wasserrettung musste einen halbstündigen Fußmarsch von Kennelbach zurücklegen, um die beiden Männer zu erreichen. Auch die Bergung des Hundes gestaltete sich etwas schwieriger: Um das Tier nicht durch die fünf Grad kalte Bregenzerach führen zu müssen, nahmen die Einsatzkräfte einen vier Kilometer langen Umweg durch den Wald und das teils steile Unterholz in Kauf.

Camper in Notlage

Österreichische Wasserrettung Landesverband Vorarlberg

Leicht unterkühlt und verletzt

Um 23.00 Uhr waren beide Personen inklusive Hund geborgen und konnten vom Roten Kreuz behandelt werden. Neben leichten Unterkühlungen und Prellungen kamen die beiden Männer mit einem Schrecken davon.

Im Einsatz waren sieben Fahrzeuge mit rund 30 Einsatzkräften der Wasserrettung Vorarlberg sowie Kräfte der Bundespolizei und zwei Teams des Roten Kreuzes.