Wintersportler werden „sanft“ gelenkt
Mehrmals pro Woche sind Naturpark-Ranger im Naturpark Nagelfluh-Kette im Grenzgebiet Bregenzerwald/Allgäu (D) unterwegs, um zu kontrollieren, ob sich Infotafeln, Wegweiser und Informationsbroschüren noch an den richtigen Stellen befinden.
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Lebensraum für Birkhühner
Das Riedberger Horn ist eines der beliebtesten Ziele für Schneeschuhwanderer und Tourengeher im Grenzbereich zu Vorarlberg - und es ist ein Lebensraum für die Birkhühner, die in Deutschland vom Aussterben bedroht und deshalb besonders geschützt sind.
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Flexible Schutzzonen
In diesem Gebiet gibt es auch Wild-Wald-Schongebiete, eine Besonderheit im Allgäu, die auf Freiwilligkeit basieren. Darüber werden die Besucher ebenso informiert, wie über die flexiblen Schutzzonen, die sich nach der Schneelage richten. Wenn man weiß, um was es geht, schütze man auch lieber, sagt Rangerin Theresa Hilber.
Wegweiser entwickelt
Gemeinsam mit dem Deutschen Alpenverein wurden auch Wegweiser entwickelt, die Schneeschuh- und Skitourengeher beim Aufstieg lenken sollen - und dort, wo man gar nicht hineinlaufen oder -fahren sollte, stehen Stopp-Schilder mit ausführlichen Informationen.
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Aufklären statt hohen Strafen
Zumindest im direkten Gespräch machen die Ranger im Naturpark Nagelfluhkette meistens die Erfahrung, dass sie bei den Freizeitsportlern offene Türen einrennen. Sie sind jedenfalls überzeugt, dass sie mit ihrer Kampagne mehr erreichen als mit noch so hohen Strafen.
Besucherlenkung im Tourengebiet
Im Naturpark Nagelfluhkette versucht man mit Informationskampagnen Skitourengeher und Schneeschuhwanderer dazu zu bringen, dass sie freiwillig auf Wildschutzgebiete Rücksicht nehmen. Die flexiblen Wald-Wild-Schongebiete gibt es in dieser Form aber nur im Allgäu.