Ausstellung zeigt Werke von Roland Stecher

Der Grafiker Roland Stecher zählt zu den führenden Ausstellungsgestaltern im Land. Seine eigene Kunst zeigt er hingegen eher selten. Im Otten Kunstraum in Hohenems wird nun aber eine Schau eröffnet, die Werke Stechers der vergangenen fünf Jahre vereint.

In seinen Bildern lässt Roland Stecher Kreise aufeinanderprallen oder sich nie begegnen. Nie sind die Kreise ganz, meist gebogene Linie, die aus dem Bildrand weist, meist sind sie exakt, nie allein. Im Zusammentreffen bilden sich Formen in der Schwebe. Die Bilder entstehen im Atelier in Götzis. Während Stecher im Atelier seine Kunst schafft, entstehen ein Stockwerk höher, im Büro, Konzepte für Ausstellungsdesign. Darunter Szenografien für das Vorarlberg Museum, das Jüdische Museum in Hohenems oder den Werkraum Bregenzerwald.

Seine eigene Kunst entwickelt Roland Stecher immer parallel. Konsequent bleibt er bei der Liebe zur Geometrie, zur Linie im Raum. Auch in Stechers neuesten Arbeiten nimmt die Linie eine wichtige Rolle ein - wiewohl sie hier eher als Mittel zur Entdeckung neuer Formen dient. Ganz im Sinne der Philosophie der Emergenz, die besagt, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile.