Harder Opposition kritisiert Hafen-Pläne

Am Dienstagabend hat der Harder Bürgermeister Harald Köhlmeier (ÖVP) ein Leitbild mit Vorschlägen zur Umgestaltung des Hafenareals präsentiert. Die Opposition übt jetzt Kritik an diesen Plänen.

Viel Kritik gibt es für die Idee, alle Hafenbereiche zukünftig mit einem Rundweg zu verbinden. Dafür müsste eine Verbindungsbrücke vom Ende des Strandbades über die Einfahrt vom Binnenbecken zum „Grünen Damm“ errichtet werden. Laut Eva Hammerer von den Grünen beeinträchtigt der geplante Rundweg dieses Naherholungsgebiet. Der „Grüne Damm“ in seiner Naturbelassenheit sei einzigartig im Bodenseeraum. Und auch das Binnenbecken werde durch die Brücke quasi „verschlossen“.

Reaktionen Hafenplanung Hard

ORF

Manche fürchten um das Naherholungsgebiet in Hard

Frage der Finanzierbarkeit

Dass für die Anlegeplätze der Museumsschifffahrt das Gelände des Thaler Areal samt Minigolfplatz weggebaggert werden könnte, stößt so manchem sauer auf. Damit werde wertvoller Boden für Seefläche geopfert, sagt Anton Weber von der Harder Liste. Die Umbauten seien in erster Linie für Gäste gedacht. Für die Gemeinde müsse aber entscheidend sein, was die Harderinnen und Harder wollen. Für Björn Riedmann von der SPÖ ist das gesamte Projekt Hafenumbau zu groß dimensioniert. Es stelle sich die Frage, wie Hard das Vorhaben finanziell stemmen könne.

Harder Hafengestaltung - Opposition kritisiert

Nach dem der Bürgermeister gestern sein städtebauliches Leitbild zur Hafengestaltung präsentiert hat, kritisiert die Oppositon heute seine Pläne.

Lu Heimbach Bürgergemeinschaft „Gemeinsam für Hard“ kritisiert außerdem, dass sich ihre Gruppe nicht in die Planungen einbringen konnte. Gelobt wird von allen, dass das Strandbad saniert wird und die gesamte Strandbadinsel künftig das ganze Jahr geöffnet sein soll.

Rendering Harder Hafen

Marktgemeinde Hard, © inventschmid.com und Institute for cultural policy

So soll das Hafenareal zukünftig aussehen

Köhlmeier: Behutsame Integration

Bürgermeister Harald Köhlmeier (ÖVP) entgegnet den Kritikern, dass der „Grüne Damm“ für die Harder als Naherholungs-Gebiet erhalten bleibt. Der Rundwanderweg werde behutsam ins Gelände integriert. FPÖ-Gemeinderat Markus Gritschacher kann seinerseits die Kritik nicht nachvollziehen, dass die Bürger zu wenig eingebunden worden seien.

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