Arbeitspflicht für Asylberechtigte: Strini skeptisch

Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) fordert eine Arbeitspflicht für Asylberechtigte ohne Arbeits- oder Ausbildungsplatz. Die Menschen könnten als Erntehelfer oder im Kampf gegen Borkenkäfer im Wald eingesetzt werden. In Vorarlberg wird das skeptisch gesehen.

Die rasche Vermittlung von Asylberechtigten zur Arbeit in der Landwirtschaft ist in den neuen arbeitsmarktpolitischen Zielvorgaben für das AMS bereits festgehalten.

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Strini zeigt sich skeptisch

Der Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Anton Strini zeigt sich diesem Wunsch der Sozialministerin gegenüber skeptisch. Viele Betroffene seien nicht imstande, die körperlich anstrengende Arbeit zu leisten. Strini ist einem Versuch gegenüber aber nicht abgeneigt.

Anton Strini

ORF

Anton Strini, Integrationsbeauftragter der Landesregierung Vorarlberg

Immerhin gebe es in Vorarlberg rund 600 Asylberechtigte, die aktuell nicht in einer Qualifizierungs-Maßnahme sind und dafür in Frage kämen. Dann müssten die Betriebe aber die Asylberechtigten anstellen, was für die meisten zu teuer sei, sagt Strini.

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Erneut heftige Diskussion um Asylpolitik (vorarlberg.ORF.at; 30.01.2019)