Endspurt Skisaison - Ostern ist zu spät

Dem Tourismus macht ein später Ostertermin im April einen Strich durch die Rechnung. Skiurlauber sind wegen der Schneelage verunsichert und buchen nicht mehr. Das Personal beginnt bereits seine Sommerjobs.

Das späte Osterfest ist heuer eine Herausforderung für kleinere Skigebiete und jene, die nicht hoch liegen. Schnee gäbe es genug, doch einige sperren früher zu, weil zu wenig Urlauber zu erwarten sind. Den Betrieb offen zu halten, wäre nicht rentabel. Im Endergebnis ist die Saison bisher schon recht gut verlaufen.

Ostern zu spät fürs Saison-Finale

Der späte Ostertermin macht vielen Skigebieten einen Strich durch die Rechnung. Für etliche Gebiete zahlt es sich nicht aus, manche halten für die Stammgäste offen.

Winter mit Tücken

Insgesamt dürfte der Umsatz in der laufenden Wintersaison gegenüber dem Vorjahr zwar um einige Prozent schrumpfen, denn auch heftige Schneefälle im Jänner drücken auf das Ergebnis. Im Jänner schreckte etwa die Lawinengefahr einige Touristen vom Urlaub ab.

In den Wochen danach waren die Bedingungen - etwa in den Semesterferien - nahezu perfekt. Somit konnte man gut aufholen, sagt Markus Simma von den Bergbahnen Damüls. Er sei mit dem Verlauf zufrieden, obwohl es einige Tücken wie Sturm, Lawinengefahr und einen Wechsel von zu viel Schnee und zu wenig Schnee, gab.

Hohe Lohnkosten

Der späte Ostertermin macht nun vielen Skigebieten einen Strich durch die Rechnung. Auch für zahlreiche Hotels ist die Herausforderung zu groß offen zu halten. Da die Lohnkosten 40 Prozent der Umsätze betragen, ist es nicht rentabel, sagt Jutta Frick vom Hotel „Die Wälderin“ in Mellau.

Der März sei besser gebucht, wenn Ostern in den März falle. Bei späten Ostern wie heuer um den 21. April wären Skitouristen verunsichert, ob die Schneelage reiche, so Frick. Zur schwer einschätzbaren Urlauberzahl kommt ein weiteres Problem. Viele Saisonarbeiter sind schon auf dem Sprung in die Sommerarbeit.