Niederschläge verursachen große Lawinengefahr

Ausgiebige Niederschläge und starker Wind haben die Lawinengefahr in Vorarlberg am Freitag oberhalb von 1.600 Metern auf Stufe vier - also große Lawinengefahr - steigen lassen. Es sind bereits mehrere kleine Lawinen abgegangen.

Bereits einzelne Wintersportler seien in der Lage, mit ihrer geringen Zusatzbelastung Lawinen auszulösen. Bernhard Anwander von der Landeswarnzentrale warnte vor heiklen Bedingungen abseits der gesicherten Pisten. Am frühen Nachmittag sind zwischen St. Christoph und Alpe Rauz mehrere kleine Lawinen abgegangen. Die Arlbergstraße ist vorsorglich gesperrt worden. Laut ersten Informationen der Polizei wurde niemand verletzt.

65 Zentimeter Neuschnee in Bergen

Nachdem die Lawinengefahr in den Bergen am Vormittag noch als erheblich (Stufe drei) beurteilt worden war, stieg sie nach durchgehenden Niederschlägen am Vormittag ab Mittag markant an. Anwander nannte insbesondere Steilhänge, Geländekanten sowie eingewehte Rinnen und Mulden als Gefahrenstellen. Die frischen Triebschneeansammlungen seien sehr störanfällig, aus eingewehtem Steilgelände seien spontane Lawinenabgänge möglich.

Von Donnerstag bis Freitagmittag fielen in den Vorarlberger Bergen bis zu 65 Zentimeter Neuschnee. Mit einem Nachlassen der Niederschläge war bis Freitagabend nicht zu rechnen. Auf höher gelegenen Straßen war Winterausrüstung erforderlich.

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