Unbekannte zünden Funken bei Starkwind an

In Höchst haben Unbekannte in der Nacht auf Mittwoch den Brugger Funken angezündet. Die Funkenzunft hatte wegen des starken Windes auf ein Abbrennen am Dienstagabend verzichtet. Die Feuerwehr musste ausrücken und Häuser in der Nähe schützen.

Die Feuerwehr rückte gegen 0.45 Uhr mit 25 Leuten aus, denn durch den starken Wind gab es laut Kommandant Pascal Hilbe starken Funkenflug. Der Schilfbereich am angrenzenden Brugger Loch und Häuser in der Nähe standen unter Beobachtung. Die Feuerwehr ließ den Funken zunächst kontrolliert abbrennen, bevor er schließlich gelöscht wurde. Verletzt wurde niemand.

Laut Polizei wurden zwei Männer beobachtet, die sich unmittelbar vor dem Brand beim Funken befanden. Die Männer flüchteten, nachdem der Funken brannte, in den angrenzenden Wald. Eine Fahndung blieb erfolglos. Einer der Männer trug laut Zeugenangaben eine rote Jacke, der zweite eine graue Kappe. Die Polizei Höchst (Tel.: 059133 8127-100) bittet um Hinweise. Ermittelt wird wegen Brandstiftung.

Abbrennen aus Sicherheitsgründen verschoben

Die Brugger Funkenzunft hatte den Funken ursprünglich am Sonntag anzünden wollen, den Termin aber aus Sicherheitsgründen wegen des starken Windes auf Dienstagabend verschoben. Allerdings wurde auch dieser Termin abgesagt, erneut wegen Starkwindes - eine richtige Entscheidung, wie die Aktion in der Nacht gezeigt habe, so die Einschätzung von Feuerwehrkommandant Hilbe.

Funken in Höchst angezündet

In Höchst hat die Funkenzunft das Abbrennen des Brugger Funkens zweimal verschoben. In der Nacht hat der Funken dann doch gebrannt - Unbekannte haben ihn angezündet.

Die Zunft habe die Verantwortung angesichts des Windes nicht übernehmen wollen - auch wegen der Gebäude in der Nähe, so Funkenmeister Albert Barth im ORF Radio Vorarlberg-Interview. Die Feuerwehr habe dann ja auch mit dem illegal brennenden Funken zu kämpfen gehabt, sagt Barth, man habe ihn schließlich mit dem Bagger zerlegen müssen.

Barth bedauert die Aktion der Unbekannten, dadurch hätten viele Menschen das Traditions-Spektakel verpasst: „Wir hätten gerne alle zusammen gesehen, wie er brennt.“ Für die Zunft sei das auch ein wirtschaftlicher Verlust. Insgesamt sei er aber vor allem froh, dass nichts passiert sei, so Barth.

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