Geldwäsche-Verdacht: Hypo wird genannt

Die Hypo Vorarlberg taucht nach Angaben des Recherenetzwerkes „Addendum“ in einem internationalen Bericht über Geldwäsche-Vorwürfe auf. Wegen des Bankgeheimnisses dürfe man keine Auskünfte geben, heißt es von Seiten der Bank.

Nach Berichten eines internationalen Recherchenetzwerkes sollen über ein kompliziertes Geldwäschesystem aus Russland über 850 Millionen Euro auf mehr als 1.000 österreichischen Bankkonten gelandet sein. An den Recherchen waren die Plattform „Addendum“ und das Nachrichtenmagazin „Profil“ beteiligt.

Nach Angaben von „Addendum“ soll bei der Hypo Vorarlberg Geld für den Kauf einer Luxuswohnung in Wien angekommen ein. Es stammt angeblich von vier Firmenvehikeln mit Konten bei der estnischen Tochter der dänischen Bank Danske Bank. Die Danske Bank steht in Estland im Zentrum eines großen Geldwäscheskandals.

„Alle Vorgaben wurden erfüllt“

Gegenüber der Austria Presseagentur APA erklärte die Hypo Vorarlberg, dass man wegen des Bankgeheimnisses keine Auskunft geben könne. Man sei jedoch überzeugt, dass alle gesetzlichen Vorgaben und Verpflichtungen auch im Bezug auf Geldwäsche und Terrorismusbekämpfung jederzeit erfüllt worden sind.

Die Geldwäsche Vorwürfe sind ans Licht gekommen, weil der US Investmentfond Hermitage Capitals Zahlungen von verdächtigen Konten in Estland und Litauen gefunden haben will. Die Fälle sollen schon einige Jahre zurückliegen. Vor allem eine russische Investmentfirma soll involviert gewesen sein.