E-Cards: Sechs Missbrauchsfälle seit 2012

In Vorarlberg sind seit dem Jahr 2012 sechs Fälle aufgedeckt worden, in denen eine E-Card missbräuchlich verwendet worden ist. Der Schaden bei allen sechs Fällen habe sich auf 133 Euro belaufen, heißt es von Seiten der VGKK.

Ab 1. Jänner 2020 dürfen E-Cards nur noch mit Foto ausgegeben werden. Das hat der Nationalrat am Mittwoch mit den Stimmen der Regierungsparteien ÖVP und FPÖ beschlossen. Dadurch soll laut Koalition Sozialbetrug verhindert werden. Die Umstellung auf neue E-Cards samt Foto für alle Versicherten kostet laut Regierung 32,5 Millionen Euro - mehr dazu in 1,5 Mio. Fotos müssen noch beschafft werden.

Bei Verlust in den meisten Fällen Sperren

In Vorarlberg ist der Missbrauch von E-Cards kaum ein Thema, heißt es auf Anfrage des ORF Vorarlberg von der Vorarlberger Gebietskrankenkasse VGKK. Seit dem Jahr 2012 seien 20 Verdachtsfälle untersucht worden, so Ulrich Tumler, stellvertretender Direktor der VGKK.

Sechs Mal habe es tatsächlich einen Missbrauch der E-Card gegeben, so Tumler. Der Schaden, den die VGKK dadurch erlitten hat, liege bei 133 Euro. Meist sei die E-Card illegal an Dritte weitergegeben worden.

Dass gestohlene oder verlorene E-Cards missbräuchlich verwendet werden, kommt nach Angaben von Tumler kaum vor. Die Betroffenen wurden den Verlust in den meisten Fällen melden, dann werde die Karte sofort gesperrt.