Metallverarbeiter Alcolor steigert Umsatz

Der Metallverarbeiter Alcolor in Nenzing hat beim Umsatz deutlich zugelegt. Wie die Wirtschaftspresseagentur berichtet, steigerte das Unternehmen im Vorjahr den Umsatz um 14 Prozent auf über acht Millionen Euro. 55 Mitarbeiter sind beschäftigt.

Das Unternehmen Alcolor im Gewerbegebiet Nenzing erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 8,2 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 13,8 Prozent gegenüber 2017, wie Geschäftsführer Markus Rigo im wpa-Gespräch erklärte. Auch die Ertragssituation sei im Vorjahr zufriedenstellend positiv ausgefallen.

Konjunktur beflügelt Wachstum

Rigo begründet die anhaltend gute Entwicklung vor allem mit der guten konjunkturellen Situation der Region. Dazu komme der Umstand, dass Alcolor immer stärker vom kombinierten Angebot der Pulverbeschichtung und Blechtechnik profitiere.

Den jüngeren Geschäftsbereich Blechtechnik startete das Unternehmen vor sechs Jahren. Auch wenn auf diesen Bereich bislang erst zwei der acht Millionen Euro Umsatz entfallen, so wären die Synergieeffekte für die Kunden profitabel. „Viele Aufträge in den vergangenen Jahren haben wir erst erhalten, nachdem wir beide Bereiche anbieten konnten“, so Rigo. Bei immer mehr Aufträgen seien dabei auch entsprechende Zertifizierungen notwendig, die von den Kunden verlangt werden.

Reiner Lohnfertiger

Alcolor ist in beiden Bereichen ausschließlich als Lohnfertiger tätig. Durch den Bereich Blechtechnik habe sich das Einzugsgebiet der Kunden etwas erweitert. Die meisten Kunden befinden sich zwar in Vorarlberg, der Exportanteil macht rund ein Drittel aus. Exportiert wird nach Süddeutschland und in die Ostschweiz. Abnehmer sind Bau- und Baunebengewerbe, Automotive sowie Maschinenfahrzeugherstellung und Fassadenbau.

Lager- und Manipulationsflächen fehlen

Aktuell beschäftigt das Unternehmen am Hauptsitz in Nenzing 55 Mitarbeiter. Der Betrieb läuft im Zweischichtbetrieb. Vor wenigen Wochen wurden 120.000 Euro in eine neue, zusätzliche Verdampferanlage zur Wasseraufbereitung für die Pulverbeschichtung investiert.

Auch wenn der aktuelle Maschinenpark um rund ein Drittel mehr an Kapazitäten hätte, so fehlt es Alcolor an entsprechenden Lager- und Manipulationsflächen. „Wir begegnen dem insbesondere durch immer noch kürzere Produktionsdurchläufe und ein genaues Zeitplanmanagement, wann welcher Kunde welche Ware abholen kann“, so Rigo. Allerdings seien weitere deutliche Wachstumssprünge am aktuellen Standort aufgrund mangelnder Platzkapazitäten nicht mehr möglich. Dafür würde man zusätzliche Flächen benötigen.

Alcolor wurde 1999 gegründet und befindet sich seit 2003 am derzeitigen Standort. Das Unternehmen gehört zur Gänze dem Unternehmer Josef Waltle. (wirtschaftspresseangentur.com, ORF Redaktion)