Steiniger Weg bis zum Naturpark Rätikon

In der Berglandschaft des Rätikons im Grenzgebiet Vorarlberg, Schweiz und Liechtenstein soll ein Naturpark entstehen. Das Vorhaben umzusetzen gestaltet sich aber schwieriger als anfangs gedacht. An der Machbarkeitsstudie wird nach wie vor gearbeitet.

2019 ist das Jahr, in dem sich das Schicksal des geplanten Naturparks Rätikon entscheiden dürfte. An dem grenzüberschreitenden Vorhaben sind der Schweizer Prättigau und das Fürstentum Liechtenstein beteiligt. In Vorarlberg sind es alle Gemeinden südlich der Ill, von Frastanz bis St. Gallenkirch.

Blick vom "Schmugglerweg" zwischen Sankt-Antönier-Joch und Gafierjoch ins Schweizer Rätikon nach St. Antönien im Prättigau

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Rätikon

Das Spannungsfeld Naturschutz und Nutzung der Natur aufzulösen, und zwar grenzüberschreitend, das sei das Originelle am Naturpark Rätikon, sagt Bernhard Maier vom Stand Montafon. Bei einem Naturpark gehe es ja nicht um Nutzungs-Einschränkungen wie bei einem Nationalpark.

Voller Optimismus gestartet

Birgit Werle von der Regio „Im Walgau“ sagt, der Start ins Projekt Naturpark Rätikon hinein sei voller Optimismus erfolgt. Dann habe sich herausgestellt, dass die Sache schwieriger sei als ursprünglich gedacht. Laut Werle wollen verschiedenste Gruppen genau wissen, wie der Naturpark funktionieren soll - Grundstückseigentümer, Seilbahnunternehmer, der Naturschutz, Landwirte - die gelte es jetzt mitzunehmen. Deshalb lasse man sich jetzt, beim Erstellen der Machbarkeitsstudie, um dann ein überzeugendes Konzept zu haben.

Detaillierter Managementplan

Im Herbst soll laut Bernhard Maier ein Managementplan vorliegen, der detailliert auflisten soll: wer sind die Projektträger, wie wird das finanziert, wie kann auch der Tourismus sinnvoll eingebunden werden. Dann werden die Gemeinden entscheiden, ob sie den Naturpark wirklich wollen.

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