Ökostrom-Erzeuger in Reuthe wartet ab

Nach dem Scheitern der Ökostrom-Gesetzesnovelle am Donnerstag im Bundesrat will das Biomasse-Werk in Reuthe zunächst die Lage prüfen. Unklar ist, wie solche Anlagen in Zukunft gefördert werden. Die Landwirtschaftskammer setzt sich für ihre Erhaltung ein.

Das Unternehmen Mayr-Melnhof Holz in Reuthe gibt sich abwartend. Laut Unternehmenssprecherin Katja Egger ist noch nicht entschieden, wie es mit der Biomasse-Anlage am Standort im Bregenzerwald weitergeht. Das Unternehmen werde nun die Situation genau analysieren und prüfen, welche Möglichkeiten es gibt.

Ökostromgesetz vor Abstimmung im BR

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Forstwirtschaft braucht Abnehmer für Schadholz

Aus Sicht der Vorarlberger Forstwirtschaft müssen Biomasse-Anlagen unbedingt erhalten werden. Denn sie verarbeiten große Mengen an Schadholz, die über das ganze Jahr im Wald anfallen. Dafür plädiert auch Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger. Das Abschalten der Biomasse-Anlage in Reuthe wäre paradox, kritisiert Moosbrugger. Schließlich brauche es Energie aus erneuerbaren Quellen, um die Klimaziele zu erreichen.

Weitere Verhandlungen?

Trotz der Abfuhr im Bundesrat steht weiterhin eine politische Lösung im Raum, die nach Angaben der SPÖ sogar bis Ostern umgesetzt werden könnte. Fraglich ist allerdings, ob sich die Regierung auf neue Gespräche mit der Oppositionspartei einlassen wird.

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