Zahl der Betriebsansiedlungen gestiegen

In Vorarlberg ist die Zahl der Betriebsansiedlungen im Vorjahr gestiegen. Im mehrjährigen Verlauf sticht die Zahl aber nicht besonders hervor - die Entwicklung verlaufe relativ konstant, heißt es von der Wirtschaftsstandortgesellschaft (WISTO).

16 Betriebe haben sich im Jahr 2018 in Vorarlberg angesiedelt - deutlich mehr als im Jahr davor, als sich sieben Betriebe ansiedelten, sagt Bernd Hilby von der Wirtschaftsstandortgesellschaft. Die Größe der Betriebe unterscheidet sich dabei deutlich: Zwei-Mann-Unternehmen seien ebenso vertreten wie Unternehmen mit mehr als einem Dutzend Mitarbeitern.

Die Entwicklung verlaufe relativ konstant, sagt Hilby. Als der Frankenkurs schwankte, habe man viele Anfragen erhalten, die Zahl der tatsächlichen Ansiedlungen sei dann aber auch nicht höher ausgefallen als in anderen Jahren. Aus der Schweiz und Deutschland kommen die meisten der Unternehmen, die nach Vorarlberg drängen.

Kein Umwerben britischer Betriebe

Der Brexit führt dazu, dass sich Unternehmen aus Großbritannien am Kontinent nach Standorten umsehen. In manchen europäischen Regionen werden britische Unternehmen richtiggehend umworben. Das sei in Vorarlberg aber nicht der Fall, sagt Hilby. Der Branchenmix der Betriebe, die nach Vorarlberg kommen, ist ein breitgefächerter - laut Hilby ist von konventionell bis Hightech alles dabei.

Die WISTO, die oft erste Anlaufstelle für ansiedlungswillige Unternehmer ist, wird heuer mit knapp eineinhalb Millionen Euro vom Land unterstützt. Neben Informations- und Serviceleistungen für Unternehmen kümmert sie sich seit Neuestem auch um die Umsetzung und Weiterentwicklung der „Digitalen Agenda Vorarlberg“ und des Projektes „Marke Vorarlberg“. Auch im Innovationsbereich ist die WISTO sehr aktiv: Allein im vergangenen Jahr sind über 100 Forschungsprojekte von Unternehmen mitbetreut worden.