Lkw-Abbiegeassistenten stoßen auf Zustimmung

Bei jedem zehnten Lkw-Unfall in Vorarlberg war der „Tote Winkel“ im Spiel. Verkehrsexperten fordern deshalb, alle Lastwagen verpflichtend mit Abbiegeassistenten auszurüsten. Im Land wird der Vorschlag positiv gesehen.

Elektronische Abbiegesysteme, die Personen oder Hindernisse neben einem LKW selbst erkennen und bei Bedarf eine Vollbremsung auslösen, werden von Frächtern und den Vertretern in der Wirtschaftskammer favorisiert.

Zustimmung zu Lkw-Abbiegeassistenten

Bei jedem zehnten Lkw-Unfall in Vorarlberg war der „Tote Winkel“ im Spiel. Verkehrsexperten fordern deshalb, alle Lastwagen verpflichtend mit Abbiegeassistenten auszurüsten.

Der Vorteil gegenüber Spiegel- oder Kamerasystemen liegt für den Obmann der Sparte Verkehr, Michael Zimmermann, auf der Hand, „weil die Kameras in der Dunkelheit sicherlich nicht so funktionieren, in der Dämmerung, bei schlechter Sicht oder schlechter Witterung.“ Elektronische Systeme würden hingegen hundertprozentig greifen und seien auch ausgereift.

Vertreter wollen schnellere Einführung

Einig sind sich alle Vertreter, dass die Systeme in Neufahrzeuge schon ab 2021 serienmäßig eingebaut sein sollen - und nicht erst 2024, wie es die EU derzeit vorsieht. Kritisch sieht der Fachgruppengeschäftsführer in der Wirtschaftskammer, Peter Wolfsgruber, die geforderte Nachrüstung bei älteren Fahrzeugen: „ABS hat beispielsweise auch keiner nachträglich eingebaut. Und diese Nachbausysteme kosten meistens auch das Doppelte und funktionieren einfach oft schlechter.“

Eine rasche gesetzliche Regelung, die Assistenzsysteme vorschreibt, fordern inzwischen auch mehr als 50.000 Menschen, die eine Petition im Internet unterschrieben haben.