Staatsanwälte erreichen Belastungsgrenzen
Die Staatsanwaltschaft kämpft mit immer komplexeren Verfahren, mehr Personal gebe es aber nicht. Diese Kritik äußerte Anfang der Woche der Vizepräsident der Staatsanwältevereinigung Bernd Ziska in einem ORF-Interview. Durch neue Kriminalitätsfelder, wie Cybercrime oder „Hass im Netz“ hätten sich die Verfahren in den letzten fünf Jahren versiebenfacht. Auch in Vorarlberg ist das spürbar.
Internetkriminalität fordert Staatsanwälte
Der Leiter der Staatanwaltschaft Feldkirch, Wilfried Siegele, beschreibt die Situation so: Die Mitarbeiter seien alle belastungsmäßig an der Grenze. In den vergangenen Jahren seien einige neue Aufgaben hinzugekommen, die sehr zeitintensiv seien - etwa im Zusammenhang mit der Internetkriminalität.
Arbeit am Wochenende
Auch in Feldkirch werde am Wochenende gearbeitet, anders sei das Arbeitspensum für die Staatsanwältinnen und Anwälte gar nicht mehr zu bewältigen. Siegele sagt, auch für die Mitarbeiter im Kanzleibereich würden sich die Sparmaßnahmen - Zitat - ‚drückend bemerkbar machen‘. Das Personal sei sehr knapp. Das treffe auch für die 14 Staatsanwälte und acht Bezirksanwälte zu - selbst wenn die Planstellen in Feldkirch damit derzeit voll besetzt sind.