Erweiterung des Gefängnisses wird geprüft

Die in die Jahre gekommene Justizanstalt Feldkirch kämpft seit langem mit Platzmangel, Überbelegung und Personalengpässen. Laut Ministerium sollen die Probleme jetzt bald gelöst werden. Eine Erweiterung des 1905 errichteten Gebäudes werde derzeit geprüft.

Seit nunmehr 114 Jahren ist die Justizanstalt Feldkirch vorübergehende Unterkunft für Untersuchungshäftlinge und Strafhäftlinge mit bis zu 18 Monaten Haft. Die maximale Aufnahmekapazität beträgt 150 Insassen. Und diese wird seit Jahren immer wieder teils massiv überschritten.

Neue Planungen sollen noch heuer starten

Um mehr Platz zu bekommen, werde bald erweitert, erklärt Cornelia Leitner, die Leiterin der Anstalt: Bei einem Termin mit ranghohen Ministeriumsvertretern sei ihr im Jänner zugesagt worden, dass im Laufe des Jahres neue Planungen in Angriff genommen würden.
Neue Planungen deshalb, weil die ursprüngliche Planung - seinerzeit zwar bewilligt, aber bis heute nicht umgesetzt - bereits 15 Jahre alt sei und die dafür vorgesehenen Baukosten von etwa 23 Millionen Euro für das Justizministerium heute deutlich zu hoch seien.

Leitner geht davon aus, dass nun eine Mischung aus Neubau und Ausbau ins Auge gefasst wird. Die groben Pläne würden dann dem Finanzministerium übermittelt. Wenn dieses sein Ok gebe, werde so bald wie möglich mit den Arbeiten begonnen.

Stellen könnten bis Jahresende nachbesetzt sein

Weiters verspricht das Ministerium auch, den Personalmangel zu beheben. 60 Planstellen sind für die Justizanstalt vorgesehen, fünf sind derzeit unbesetzt. Laut Ministerium erfolgt aber schon in zehn Tagen eine weitere Anstellung.

Und auch der Rest könne bald nachbesetzt werden, erklärt Leitner: Man dürfe derzeit die Aufnahmeverfahren wieder in Vorarlberg durchführen. Das habe dazu geführt, dass es mehr Bewerber gebe, und sie teile den Optimismus der Generaldirektion, dass die noch offenen vier Stellen bis Ende des Jahres nachbesetzt werden können. Mit diesen Maßnahmen kann laut Leitner die bisher angespannte Situation in der Justizanstalt bald behoben werden.

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