Hitzige Debatte um ein großes Feuer

Der geplante Weltrekord-Funken in Lustenau sorgt weiter für Diskussionen. Am Mittwoch standen sich im „Vorarlberg Heute“-Studio Alpenschutzvereinsobmann Franz Ströhle und Marco Hollenstein von der „Hofstalder Funkenzunft“ gegenüber.

Bei einer TED-Umfrage von „Vorarlberg heute“ sprachen sich am Mittwoch 65 Prozent der Anrufer gegen den Rekord-Funken aus (12.000 Anrufer).

Die Hofstalder Funkenzunft will bekanntlich mit dem rund 58 Meter hohen Funken den Sprung ins „Guinness Buch der Rekorde“ schaffen. Naturschützer und Mediziner protestieren. Das Land hat bereits zugestimmt, den Funken eine Woche nach dem traditionellen Funkensonntag anzuzünden. Es fehlt aber noch die behördliche Genehmigung der Sicherheitsvorkehrungen.

Uneinigkeiten bei Naturschützern und Funkenzunft

In der Sendung „Vorarlberg Heute“ verteidigte Alpenschutzvereinsobmann Ströhle die Klage, die der Verein gegen den Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) eingebracht hat. Der Weltrekordfunken bringe auch Weltrekord-Emissionen mit sich. „Wenn ein derartiges Projekt gemacht wird und sich herausstellt, dass noch gar keine Genehmigung dafür vorliegt, dann muss man die rechtliche Situation prüfen“, so Ströhle.

Streitgespräch über Rekordfunken

Über den geplanten Weltrekordfunken in Lustenau diskutieren Marco Hollenstein von der Hofstalder Funkenzunft und Franz Ströhle, Obmann des Alpenschutzvereins.

Marco Hollenstein von der „Hofstalder Funkenzunft“ verwies seinerseits auf eine besondere Brauchtumsveranstaltung zum Jubiläum der Funkenzunft - und stellte eine Rechnung auf: „Wenn wir eine einfache Rechnung aufstellen: Lustenau hat sieben Parzellen. Wenn in jeder Parzelle der eigene Funken brennt - zirka zehn Meter hoch - hätte sich wahrscheinlich keiner darüber aufgeregt, und in Summe wären das ja mehr Holz und mehr Energie, die verschwendet werden würden.“ Läuft alles wie geplant, dann soll der Weltrekord-Funken in Lustenau am 16. März entzündet werden.

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