Filzmaier: EU-Wahl „Wahl zweiter Ordnung“

Die kommende EU-Wahl gelte als „Wahl zweiter Ordnung“, sagt der Politikwissenschafter Peter Filzmaier. Bei den Wählern sei Brüssel noch nicht in den Herzen angekommen. Er appelliert, jedenfalls zur Wahl zu gehen.

Die Parteien seien auch nicht bereit, sich für diese „Wahl zweiter Ordnung“ besonders zu engagieren - sie geben viel weniger Geld für den Wahlkampf aus als bei eine nationalen Wahl. Filzmaier nimmt auch die Berichterstattung der Medien in die Pflicht: Diese müsse umfangreicher werden.

Die EU-Wahl findet Ende Mai statt. Es ist fraglich, ob die Wahlbeteiligung diesmal höher sein wird als zuletzt. In Vorarlberg haben 2014 nicht einmal 40 Prozent der Berechtigten ihre Stimme abgegeben.

Politologe Filzmaier zu Wahlverdrossenheit

Filzmaier sprach am Dienstag in Bregenz mit Schülern im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung über das Thema Wahlverdrossenheit.