Bludenz steigert Kulturbudget

Die Stadt Bludenz will kulturell neue Akzente setzen. Für das diesjährige Kultur-Programm beträgt das Gesamtbudget 1,2 Millionen Euro - das sind elf Prozent mehr. Was sich ändert und welche Neuerungen im Kulturprogramm bevorstehen, wurde am Dienstagvormittag präsentiert.

Die Bludenzer Bevölkerung soll neugierig gemacht werden und dabei nicht nur die Remise als vielfältige Kultur- und Veranstaltungsplattform nutzen. „Frei.raum“ heißt etwa ein Format, das seit letztem Jahr leerstehende Wohnungen und Geschäftsflächen in temporäre Begegnungsorte verwandelt und das heuer mit einer Ausstellung von Marco Spitzar in der Villa Lorünser fortgesetzt wird.

Eine Öffnung in die Zukunft ist in Sachen Stadtmuseum vorgesehen. Im Frühjahr soll mit der Sanierung begonnen werden. Der neue Stadtarchivar Christoph Thöny hat bereits ein Konzept erstellt. Es handle sich nicht nur um eine Sanierung, sondern auch um eine Erforschung des Museums. Man konzentriere sich auf die Stadtwerdung und den Übergang zur Neuzeit.

Neues Museumsdepot geplant

Auch ein neues Museumsdepot ist vorgesehen. Kulturstadtrat Christoph Thoma erklärt, im Zu- und Neubau der Volksschule Mitte sei auch ein Museumsdepot mit 120 Quadratmetern vorgesehen. Das koste eine runde Million Euro, belaste aber das Baubudget, nicht das Kulturbudget. Das Depot sei eine Investition in die eigene Geschichte - er sage immer, wer die eigene Geschichte nicht kenne, müsse nicht über die Zukunft nachdenken, so Thoma. Man baue auf das auf, was man habe, damit man weiterdenken könne.