VCÖ: Großes CO2-Sparpotential bei Pendlern

Jeder einzelne Pendler kann allein auf der Strecke Feldkirch-Dornbirn pro Jahr mehr als 1,4 Tonnen klimaschädliches CO2 einsparen, wenn er auf die Bahn umsteigt. Das rechnet Markus Gansterer vom VCÖ vor. Gerade in Vorarlberg ist laut Gansterer das Einspar-Potential groß.

Wie der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in einer Studie erhoben hat, fahren auch in Vorarlberg immer noch drei Mal mehr Pendler mit dem Auto als mit der Bahn zur Arbeit. Dadurch sind bundesweit die CO2-Emmissionen im Vorjahr zum vierten Mal in Folge gestiegen, anstatt zu sinken. Dabei gäbe es großes Einsparpotential: Bei 220 Arbeitstagen im Jahr wären das laut VCÖ auf der Strecke Feldkirch-Dornbirn 1.350 kg CO2, von Bludenz nach Bregenz 2.460 kg CO2 und von Bregenz nach Lustenau: 760 kg CO2 - wenn statt des Autos die Bahn für den Arbeitsweg genützt würde.

Gansterer ist der Meinung, dass gerade in Vorarlberg das Einspar-Potential groß ist, denn die öffentlichen Verkehrsmittel sind günstig: Das Jahres-Ticket kostet 378 Euro. Nur in Wien ist es billiger. Damit aber noch mehr Pendler umsteigen, braucht es laut VCÖ auch außerhalb der klassischen Pendlerzeiten häufigere Verbindungen. Auch die Abstimmung zwischen Bus und Bahn muss perfekt sein, und Anrufsammeltaxis und Gemeindebusse sollten das Angebot abrunden, sagt Gansterer.