Bundespräsident zu Besuch bei Zurcaroh

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Mittwoch zum Start seines Vorarlberg-Besuchs die Tanz- und Akrobatikgruppe Zurcaroh besucht. Danach traf sich das Staatsoberhaupt mit Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) zum Arbeitsgespräch.

Bei einer Trainingseinheit in Altach konnte sich Van der Bellen vom Können der Götzner Athletinnen und Athleten überzeugen. Im Vorjahr hat Zurcaroh bekanntlich Millionen Amerikaner begeistert, als die Gruppe bei der Show „America’s Got Talent“ den zweiten Platz zu belegte. Seither ist das Interesse an den Gipfelstürmern hoch: Über 100 Anfragen aus aller Welt mussten abgelehnt werden.

Brexit-Diskussion auch mit positiven Folgen?

Am Rande des Termins äußerte sich das Staatsoberhaupt auch zu den derzeitigen Brexit-Verwerfungen in Großbritannien. Van der Bellen kann dem Chaos auch etwas Positives abgewinnen: „Dass all die Augen darüber aufgehen, wie schwer es ist, aus einem Verband auszutreten - in einer Welt, in einem Europa, das derart verflochten ist.“ Er habe den Eindruck, dass die Wählerschaft aufgewacht sei. Das sei auch daran zu erkennen, dass sich die wenigsten EU-Kritiker noch für den Austritt aus Union aussprechen würden.

Politische Gymnastik

Wenn es die Akrobatikgruppe Zurcaroh nicht in die Hofburg schafft, weil sie einen so vollen Terminkalender hat - dann kommt der Bundespräsident eben nach Vorarlberg.

Beim anschließenden, vertraulichen Arbeitsgespräch mit Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) standen dann andere Themen auf dem Programm. Laut Wallner ging es etwa um die Vorbereitungen zur Europawahl, Aktivitäten zur Steigerung der Wahlbeteiligung bei der EU-Wahl, Fragen der Sicherheit und des Asyls sowie das Verhältnis zwischen Bund und Ländern.

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