TBC-Verdacht: Hof im Bregenzerwald gesperrt

Im Bregenzerwald musste am Dienstag ein Rinderbetrieb wegen eines TBC-Verdachts gesperrt werden. Erste Laboruntersuchungen bestätigten laut Landesveterinärabteilung den Verdacht.

Nach einer regulären Schlachtung bemerkte der zuständige Tierarzt bei der Fleischuntersuchung verdächtige Veränderungen in der Lunge und beschlagnahmte das Tier. Er entnahm Proben und schickte sie ins Labor. Die ersten Untersuchungsergebnisse der Agentur für Ernährungssicherheit in Mödling bestätigten schließlich den Verdacht auf TBC, teilte Landesrat Christian Gantner (ÖVP) am Mittwoch mit. Der endgültige Befund soll in sechs bis acht Wochen vorliegen.

Weitere Untersuchungen

Der Herkunftsbetrieb der Kuh wurde vorläufig gesperrt. Abgeklärt wird nun, ob es noch weitere TBC-Fälle in dem Betrieb gibt. Untersucht werden sollen in weiterer Folge auch Tiere von anderen Ställen, die auf der Alpe oder durch Viehzuchtkauf in Kontakt mit den Rindern des betroffenen Betriebs standen.

Rinder-TBC-Fall im Bregenzerwald

Im Mittelbregenzerwald ist ein Rinderbetrieb wegen eines TBC-Verdachts vorläufig gesperrt worden. Derzeit wird untersucht, ob noch weitere Tiere des Hofes infiziert worden sind.

Landesveterinär Norbert Greber sagte, der Fall im Bregenzerwald sei untypisch, die größten Probleme mit Rinder-TBC gebe es im Bezirk Bludenz, im Klostertal und im Montafon. Er sprach unterdessen von einer negativen Überraschung: Das Tier sei vor gut vier Jahren schon einmal negativ getestet worden. Jetzt müsse man davon ausgehen, dass das Tier den Erreger schon in sich trug, aber nicht auf den Hauttest reagiert hatte.

8.000 Rinder werden getestet

Bei den laufenden TBC-Untersuchungen in den Vorarlberger Rinderbeständen sind laut Landesveterinäramt bislang rund 4.000 Rinder in 370 Beständen untersucht worden, wobei die Befunde bei den Tieren durchwegs negativ waren. Rund 4.000 weitere Rinder müssen noch untersucht werden.

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