SPÖ-Staudinger für Vermögenssteuer

Innerhalb der SPÖ gibt es unterschiedliche Meinungen zum Thema Erbschafts- und Vermögenssteuer. Für SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ist derzeit nicht der richtige Zeitpunkt dafür. SPÖ-Landesobmann Martin Staudinger spricht sich dafür aus.

Derzeit sei nicht der richtige Zeitpunkt für eine Erbschafts- und Vermögenssteuer, sagte Rendi-Wagner in einem APA-Interview. Sie stehe natürlich zu einer Vermögens- und Erbschaftssteuer, aber vor dem Hintergrund eines hohen Wirtschaftswachstums und von steuerlichen Mehreinnahmen von über acht Milliarden zwischen 2016 und 2020 sei es Zeit für Entlastung und nicht für zusätzliche Steuern.

Diese Frage sei „immer aktuell“, meinte dagegen Kärntens Landeshauptmann und SPÖ-Chef Peter Kaiser. Auch der steirische SPÖ-Chef Michael Schickhofer ließ ausrichten, dass es im Sinne eines leistungsgerechten Steuersystems „zu jedem Zeitpunkt fair“ wäre, über solche Abgaben nachzudenken. Salzburgs SPÖ-Chef Walter Steidl findet ebenfalls, dass „jeder Zeitpunkt der richtige ist, arbeitsbezogene Steuern zu senken und durch vermögensbezogene zu ersetzen“.

„Vermögen ab einer Million Euro aufwärts“

„Natürlich steht die SPÖ für vermögensbezogene Steuern“, betont der Vorarlberger SPÖ-Landesobmann Staudinger im ORF Vorarlberg-Interview. Insgesamt solle man natürlich die Steuerlast senken, sowohl für Leute die arbeiten, aber auch im Hinblick auf die Lohn- und Nebenkosten. Finanziert werden könnte dies dadurch, dass man bei sehr hohen Vermögen ab einer Millionen Euro aufwärts „a bissle ein Geld“ reinholen könnte.