Hotel Tschofen wird zu „Peace Art Hotel“

Das Hotel Tschofen in Bludenz schlägt einen neuen Weg ein: Es positioniert sich als „Peace Art Hotel“. Kunst, Wellness und die lange Geschichte des Bürgerhauses prägen jetzt den Auftritt.

Die Leuchtobjekte in den Fenstern der Gaststube sind ein erster Hinweis auf die Veränderung, die das stattliche Bürgerhaus einmal mehr bewältigt: Im Kern ist es spätgotisch, wurde aber nach zwei verheerenden Stadtbränden im 17. Jahrhundert umgebaut und aufgestockt und schließlich 1937 mit den markanten Bürgerbildern geschmückt.

Hotel Tschofen

ORF

Wo bis vor kurzem ein Gewerbebetrieb und Lagerflächen das Haus besetzten, sollen sich jetzt Gäste wohlfühlen. Eine Herausforderung für die Architekten, die den Umbau bewältigen mussten. Im Altbestand seien die Stockwerke durch verschiedene Treppen an verschiedenen Orten verbunden gewesen, schildert Architekt Marcus Ender. Die größte Herausforderung sei es daher gewesen, das künftige Hotel mit einem Stiegenhaus zu erschließen. Die Raumaufteilungen seien aber weitgehend belassen worden, so Architektin Ursula Ender.

Künstlerischer Beiträge im ganzen Hotel

Was aber macht das Haus zu einem „Peace Art Hotel“? Es sind die künstlerischen Beiträge, die in jedem Zimmer die Wahrnehmung sensibilisieren, die Achtsamkeit wecken. Denn behutsame Menschen sind friedlich und freundlich. Dafür hat Künstlerin Ruth Gschwendtner-Wölfle die Bauarbeiten über ein Jahr begleitet und dokumentiert: „Die Fotos, die in den Zimmern sind, die sind samt und sonders aus dem Haus für das Haus.“ Die Objekte und Fotos fügen sich vollkommen harmonisch in das Farbkonzept der Architekten.