Ski-Schwerpunktkontrollen im Wald

In dieser Wintersaison wird es wieder Schwerpunktkontrollen abseits der markierten Skipisten und Skirouten geben. Der Wald sei kein Skigebiet, betont Landesrat Christian Gantner (ÖVP). Es drohen Strafen von bis zu 730 Euro.

Das Variantenfahren abseits markierter Pisten und Routen schädige Schutzwälder sowie den Waldbestand und störe Wildtiere in ihrem Ruheraum, betont Gantner. Daher werden wieder Schwerpunktkontrollen durchgeführt.

Abnahme des Skipasses möglich

Skiliftbetreiber, Waldaufseher, Forstschutzorgane und Exekutivkräfte sind laut Gantner dazu angehalten, sorgsam auf die Einhaltung der Bestimmungen zu achten. Das Befahren des Bergwaldes sei kein Kavaliersdelikt, daher sei mit empfindlichen Strafen zu rechnen. Verstöße können Organmandats- und Verwaltungsstrafen bis zu 730 sowie die Abnahme des Skipasses zur Folge haben.

In erster Linie setze man auf Information und Aufklärung, aber gegen Unbelehrbare müsse mit aller Strenge vorgegangen werden, betont Gantner.

Die Vorschriften im Detail

Das Abfahren mit Skiern im Bereich von Liften sei nur auf markierten Pisten und Routen gestattet, so Gantner. Darunter ist jener Bereich zu verstehen, der von der Bergstation erreicht werden kann, ohne dass ein Fußmarsch von dreißigminütiger Dauer in Kauf genommen werden muss. Jedenfalls ist aber in einem Bereich von 500 Meter zu beiden Seiten des Lifts, der Piste oder der markierten Abfahrt das Abfahren mit Skiern im Wald untersagt.

Neu- oder Wiederbewaldungsflächen mit einem Bewuchs unter drei Meter Höhe dürfen zum Schutz der Jungpflanzen grundsätzlich nicht befahren bzw. betreten werden. Dieses Verbot bedarf keiner Kennzeichnung.

Vor allem Wildruhezonen und jagdliche Sperrgebiete dürfen nicht betreten werden, außer auf Straßen, Wanderwegen, Skiabfahrten und Loipen, die für die allgemeine Benützung bestimmt sind. Im Vorarlberg Atlas ist eine Übersicht dieser Zonen zu finden, vor Ort weisen Tafeln auf das Betretungsverbot hin. Auch außerhalb dieser Gebiete ersucht Landesrat Gantner vor allem im Winter um Rücksichtnahme auf die Wildtiere in ihrem Lebensraum.