Altacher hoffen auf versöhnliches Jahresende

Werner Grabherr bekommt am Sonntag die vielleicht letzte Chance, den verfahrenen Karren des SCR Altach aus dem Dreck zu ziehen. Im Heimspiel gegen Aufsteiger TSV Hartberg zählt für den Vorletzten der Tabelle nur ein Sieg.

„Elf Punkte sind frustrierend, eine Katastrophe für das, was jeder einzelne dafür getan hat, um aus dem Tief wieder herauszukommen“, sagte Grabherr am Freitag. Erst zweimal durften die Vorarlberger diese Saison über einen Erfolg jubeln. Das 1:2 in St. Pölten vergangene Woche war die vierte Niederlage in Folge. „Mir ist es in der letzten Woche nicht gelungen, den Druck von der Mannschaft zu nehmen“, gab sich Grabherr selbstkritisch. Alles andere als ein Sieg am Sonntag würde wohl fix das Ende seiner Amtszeit in der ersten Reihe bei Altach bringen.

Aigner kann nicht mithelfen

Hannes Aigner kann dabei wegen seiner Sehstörungen weiter nicht mitwirken, steht dem Team aber mit Rat zur Seite. „Wir müssen die Situation so nehmen, wie sie ist, müssen sie analysieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Wir sitzen alle im selben Boot“, erläuterte der Stürmer-Routinier. Von der Qualität des Teams ist der 37-jährige Tiroler nach wie vor überzeugt. „Alle gemeinsam werden wir das hinkriegen, da bin ich mir sicher“, betonte Aigner.

Von einem Karriereende, das eine Zeitlang im Raum stand, will Aigner nach wie vor nichts wissen. Der 37-Jährige plant zum Auftakt der Frühjahrsvorbereitung wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen.

Steigerung in der Offensive wichtig

Für einen Sieg am Sonntag ist auf jeden Fall eine Steigerung in der Offensive nötig. In den jüngsten vier Partien traf der Club nur einmal. Gegen Hartberg gab es am 15. September auswärts eine bittere 1:2-Niederlage, die Philipp Siegl erst in der 92. Minute fixierte. Zu Hause gewann Altach aber die jüngsten sechs Pflichtspiele gegen den TSV. „Hartberg hat mit Diarra einen wichtigen Spieler im Zentrum verloren, trotzdem haben sie die letzten Spiele gepunktet. Wir wollen ihnen nichts anbieten und am Ende ein Tor mehr schießen als der Gegner. So einfach wäre es“, verlautete Grabherr.