Zu wenig Futter: Jungigel auf Nahrungssuche
Seit über 30 Jahren kümmert sich Dalpez unermüdlich um das Wohlergehen von Igelkindern. In ihrem Keller leben derzeit 104 Igel. Untertags wird geschlafen, in der Nacht geht es aber rund: Dann wird ausgiebig gefressen. Und zwar am liebsten Katzenfutter: „Ich brauche in der Nacht zwischen 220 und 250 Schalen.“ Daneben gibt es einmal wöchentlich Rührei und Mehlwürmer - und zum Knabbern Katzentrockenfutter.
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Der Appetit mag nicht verwundern: Die Igelkinder haben einiges nachzuholen, weil sie zu wenig abgekriegt haben. In den Gärten gibt es nämlich zu wenig Futter. Der Drang, einen perfekten Garten zu haben, führe dazu, dass die Menschen zu viele Insektizide und Pestizide sprühen, sagte Dalpez. Und das wirke sich auf den Bestand der Insekten aus.
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Viele junge Igel kommen dadurch in Bedrängnis und gehen jetzt auf Nahrungssuche, obwohl sie eigentlich schlafen sollten. Oft würden sie unter Vogelnestern fündig. Man könne aber davon ausgehen, dass die Tiere Schwierigkeiten haben werden, über den Winter zu kommen. Deswegen wäre es ratsam, die jungen Igel zu ihr in die Station zu bringen bzw. sie zu kontaktieren, sagt Dalpez.
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