Traktorunfall mit Todesopfern: Lenker verurteilt

Wegen grob fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung wurde ein 43-Jähriger am Dienstag am Landesgericht Feldkirch zu 18 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Er hatte im Juli mit einem Traktor einen tödlichen Unfall verursacht.

Der Angeklagte grillte im Juli zunächst mit fünf Freunden an einem Bach. Fünf von ihnen brachen anschließend mit einem Traktor zur Kobelalpe oberhalb von Dornbirn auf. Nach einer Feier setzte sich der 43-Jährige erneut ans Steuer. Sein Alkoholspiegel betrug zu diesem Zeitpunkt 1,34 Promille. Der Traktor kam vom Weg ab und stürzte samt Anhänger in ein Bachbett. Zwei der Männer auf dem Fahrzeug - 41 und 49 Jahre alt - wurden eingeklemmt und erstickten unter dem Traktor, zwei weitere erlitten schwere Brüche.

Lenker verurteilt

Wegen grob fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung wurde ein 43-Jähriger am Dienstag am Landesgericht Feldkirch zu 18 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.

Vor Gericht zeigte sich der 43-Jährige vollumfänglich geständig, dementsprechend wurde er vom Gericht schuldig gesprochen. Von 18 Monaten Freiheitsstrafe wurden 12 auf Bewährung ausgesprochen. Den Hinterbliebenen der beiden Getöteten hat der Angeklagte, der sein Verhalten zutiefst bereut, bereits jeweils 25.000 Euro bezahlt. Er wolle mit den Hinterbliebenen auch weiter in Kontakt bleiben, sagte der Angeklagte.

Sechs Monate unbedingte Haftstrafe bedeutet für den Angeklagten, dass er eine Fußfessel bekommen und damit weiterhin arbeiten gehen könnte. Vor diesem Hintergrund spricht sein Verteidiger Thomas Raneburger von einem Urteil, das zwar „nicht milde“ sei, in seinen Konsequenzen aber „annehmbar.“ Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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