Architektur: Best of Austria
Alle zwei Jahre präsentiert das Architekturzentrum Wien in einem Bildband die besten Bauten Österreichs. Soeben erschienen ist der Band „Best of Austria“ für die Jahre 2016 und 2017. Jeder vierte in „Best of Austria“ gelistete Bau wurde in einem Vorarlberger Architekturbüro geplant.
Neues Wohngefühl
Einen alten Stall hat das junge Büro von Julia Kick vor dem Verfall gerettet und in eine Wohnung samt Büro verwandelt. Helena Weber schafft in bester Tradition ein umwerfend neues Wohngefühl. Das Büro Baumschlager Eberle ist für sein Bürohaus 2226 ohnedies mit internationalen Preisen überhäuft worden.
Preise gab es auch für das Montforthaus und das Bludenzer Büro Mitiska Jäger oder das Loft, das Georg Bechter in eine Scheune eingebaut hat und das für den Mies van der Rohe Award nominiert wurde. Drei Reihenäuser schloss das Büro Dworzak Grabher zu einem eleganten grauen Schiff zusammen und erhielt dafür den Holzbaupreis 2017. Und mit der neu gestalteten Sägerbrücke in Dornbirn schuf das gleiche Büro ein fließendes, helles, animiertes Tor zur Stadt.
Wie sich Respekt vor dem Gebauten mit ressourcenschonender Neuerung vertragen, das führte Matthias Hein am Gemeindeamt Zwischenwasser vor. Und Hermann Kaufmann schrieb sich behutsam in die Geschichte der Propstei St. Gerold ein.
Der Buchtipp von ORF-Redakteurin Ingrid Bertel
Stars der Branche
Und das sind die Stars der Branche: Das Büro Ludescher Lutz aus Bregenz baute in Spitz an der Donau einen Neubau für ein Weingut und griff elegant lokale Bautraditionen auf. Auf der Umbrüggler Alm in Innsbruck entstand eine Hütte als Wohnzimmer am Berg und im Tettnanger Wald ein Forsthaus.
Skulpturales Bauen beherrscht niemand so perfekt wie die Brüder Stefan und Bernhard Marte. Und von der umwerfenden Schönheit der Bauten Bernardo Bades sind Bauherrn weit über die Landesgrenzen hinaus überzeugt.
Links:
- Vorarlberger in prominenten Rollen bei Biennale (vorarlberg.ORF.at; 24.05.2018)
- Gantenbein über Vorarlbergs Architektur (vorarlberg.ORF.at; 26.04.2018)