Dornbirner Budget 2019: Weniger Schulden

Die Stadt Dornbirn hat am Mittwoch den Voranschlag für das Budget 2019 vorgestellt. Die Einnahmen sollen steigen, die Schulden sinken - und investiert wird auf Rekordniveau.

Das Budget sieht Ausgaben von 306 Mio. Euro vor - das sind um 18 Mio. Euro mehr als 2018. Die Investitionen steigen um zehn Mio. Euro. Gleichzeitig bleiben die Rücklagen stabil, die Schulden sinken. Es fließt nämlich viel Geld in die Stadtkasse. „Wir werden nächstes Jahr die 50.000-Einwohner-Marke knacken", sagt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP). „Das bringt auf der einen Seite die Notwendigkeit mit sich, in Infrastruktur zu investieren. Auf der anderen Seite bringt es zusätzliche Einnahmen, auch aus Ertragsanteilen.“

Ertragsanteile sind Gelder, die der Bund überweist, weil eine Stadt überörtliche Aufgaben übernimmt. Nächstes Jahr steigen die Ertragsanteile um mehr als acht Prozent. Und mit den Betriebsansiedlungen steigen auch die Einnahmen durch die Kommunalsteuer.

Schuldenstand sinkt

Bei den Investitionen der Stadt sind die größten Einzelposten der Neubau der Volksschule Haselstauden und die neuen OP-Säle des Krankenhaus Dornbirn (jeweils rund 7 Mio. Euro). Die Hochwasserschutzmaßnahmen rund um den Zanzenberg verschlingen etwa 3,5 Mio. Euro. Die Stadtbücherei wird um 2,8 Mio. Euro gebaut. Der Gesundheitsbereich ist auch 2019 wieder der größte Kostentreiber: 121 Mio. Euro fließen in diesen Sektor.

Der Schuldenstand wird laut Kaufmann um 400.000 Euro sinken. Damit wird der Trend fortgesetzt: Seit 2013 konnte der Gesamtschuldenstand nämlich um neun Mio. Euro gesenkt werden. Das Reinvermögen der Stadt beträgt derzeit 188 Mio. Euro. Nächste Woche wird die Stadtvertretung das Budget für das kommende Jahr beschließen.