Rekordernte für die Vorarlberger Apfelbauern

Die Vorarlberger Apfelbauern haben heuer wie erwartet eine Rekordernte eingefahren. Laut der ARGE Erwerbsobstbauern wurden rund 3,5 Millionen Äpfel geerntet, das ist die größte Apfelerntemenge der letzten zehn Jahre. Die Gesamtsumme liegt etwa 35 Prozent über dem Durchschnitt.

Laut Ulrich Höfert von der ARGE Erwerbsobstbauern wurden insgesamt rund 500 Tonnen Äpfel geerntet. Davon wurden 450 Tonnen nach dem Gütesiegelprogramm als „Ländle Apfel“ angebaut, etwa zehn Tonnen nach den Bio-Richtlinien.

Die Erntemenge hätte noch etwas größer sein können, wenn es gleichmäßiger geregnet hätte, heißt es aus der Landwirtschaftskammer. Gerade im Walgau sei es so trocken gewesen, dass die Bäume bewässert werden mussten.

Obstbauern, die nach dem Frostjahr 2017 eine Frostberegnung gebaut haben, konnten sie jedoch 2018 auch zur Wasserversorgung im Sommer einsetzen. Insgesamt sind die Apfelbauern sehr froh, dass nach dem schlimmen Frost-Jahr ein gutes Apfeljahr gekommen ist. Im vergangenen Jahr hatte es einen Negativrekord gegeben - mehr dazu in: Extremste Einbußen seit über 60 Jahren.

Gute Qualität der Äpfel

Im heißen Sommer 2018 haben die Äpfel nun viel Zucker gebildet. Da aber auch die Nächte sehr warm waren, blieb die Farb- und Aromabildung zunächst etwas zurück. Nach dem Wetterumschlag Mitte August hat sich das jedoch geändert.

Kühle Nächte haben dafür gesorgt, dass sich die Früchte gut ausgefärbt und reichlich Aromastoffe gebildet haben. Somit sei nicht nur die Erntemenge gut, sondern auch die Qualität, so die Landwirtschafskammer.