Kritik an Anzahl der Container-Klassen

Von bundesweit 20 Schulen mit Container-Klassen liegen fünf in Vorarlberg. Diese bleiben in den nächsten Jahren auch bestehen, wie eine Anfragebeantwortung des Bildungsministeriums zeigt. NEOS kritisiert das Land.

Die Vorarlberger Landesregierung lasse die heimischen Schüler buchstäblich im Regen stehen, so Vorarlbergs NEOS-Sprecherin Sabine Scheffknecht. Dem Land fehle es am nötigen Engagement, um für eine geeignete Infrastruktur der Schulstandorte zu sorgen. Dies zeige sich besondere an der im Bundesschnitt überproportional hohen Zahl an Container-Klassen im Land.

Anlass für die Kritik ist eine Anfragebeantwortung von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) an den NEOS-Parlamentsklub. Die Hauptkritik der NEOS richtet sich gegen die Container-Lösung an der HTL Dornbirn, die aus allen Nähten platze.

„Nicht optimal, aber wirtschaftlich gut“

Dazu hält Minister Faßmann fest, dass sich seit Beginn der Raumknappheit im Jahr 2014 die Schülerzahl um 100 verringert habe und es aktuell auch keine Trendumkehr gebe. Das bedeute eine Entspannung, weshalb die seit vier Jahren bestehende Container-Lösung zwar keine optimale, dafür aber wirtschaftlich gute Lösung darstelle.

Dennoch würden weiterhin Gespräche laufen, um die künftig benötigte Raumerfordernis zu definieren. Ob das auch zu baulichen Maßnahmen führen könnte, lässt der Minister offen.

Fünf Schulen in Vorarlberg betroffen

Faßmann zählt weitere Container-Klassen auf, die in den nächsten vier bis fünf Jahren bestehen bleiben. Diese sind am BORG Götzis, Sportgymnasium Dornbirn, HAK Bregenz und HLW Rankweil. Das gleich fünf vom bundesweit 20 Schulen mit Container-Klassen in Vorarlberg liegen, stelle dem Land ein Armustzeugnis aus, so Scheffknecht.

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