Erster Fall von „Hasenpest“ in Vorarlberg

Erstmals ist in Vorarlberg ein Fall von Tularämie bei einem Hasen festgestellt worden. Dabei handelt es sich um eine bakterielle Infektion. Eine Übertragung auf Menschen kann nicht ausgeschlossen werden, deshalb wird zur Vorsicht geraten.

Am Freitag hat die Abteilung Veterinär- und Sanitärangelegenheiten im Amt der Landesregierung bekanntgegeben, dass bei einem vergangene Woche in der Nofler Au bei Feldkirch tot aufgefundenen Feldhasen der Erreger der Tularämie nachgewiesen worden ist.

Bei Tularämie handelt es sich um eine bakterielle Infektion. Das Bakterium befällt vor allem wildlebende Hasen, Kaninchen und Nagetiere wie Mäuse, Ratten oder Eichhörnchen. Gelegentlich wird die Tierkrankheit auf den Menschen übertragen. Eine Mensch-zu-Mensch Übertragung ist nicht bekannt. Gemeldete Tularämiefälle beim Menschen sind in Österreich häufig auf einen Kontakt mit Feldhasen zurückzuführen.

Vorsichtsmaßnahmen beachten

Da eine Übertragung auf den Menschen nicht ausgeschlossen werden kann, rät das Land, tote Hasen oder andere Nagetiere nicht mit bloßen Händen anzugreifen. Das Fleisch von Hasen soll man nur in gegartem Zustand essen. Bei grippeartigen Erkrankungen mit Fieber und Gliederschmerzen sollte man den Hausarzt aufsuchen. Eine rechtzeitige Antibiotikatherapie habe im Allgemeinen einen guten Behandlungserfolg.

Es ist das erste Mal, dass die Krankheit bei einem Feldhasen in Vorarlberg nachgewiesen worden ist. Vorkommen gab es bisher im Osten Österreichs, in der jüngsten Vergangenheit auch in süddeutschen Raum und in der Schweiz - mehr dazu in Hasenpest am deutschen Bodenseeufer.

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