Hundehaltung: Land warnt vor Schnellschüssen

Bundesministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) hat Ländervertreter zu einem Runden Tisch zum Thema Hundehaltung gebeten. Beim Land Vorarlberg empfiehlt man, Gesetzesänderungen nicht vorschnell vorzunehmen.

Resultate hat es beim Runden Tisch nur wenige gegeben. So soll etwa eine Studie zur Mensch-Tier-Beziehung erstellt werden. Gernot Längle vom Amt der Landesregierung war als Vertreter Vorarlbergs dabei und sieht die Studie als angemessenen Umgang mit einem komplexen Thema.

Bundesweite Registierung angedacht

Längle verweist darauf, dass in der Schweiz die Pflicht zu einem Kurs für Hundehalter wieder abgeschafft worden sei - sie habe schlicht und einfach keinen messbaren Erfolg gebracht. Das zeige deutlich: Schnellschüsse in diese Richtung würden keinen Sicherheitsgewinn bringen, so Längle. Einer Maßnahme werde sich Vorarlberg aber nicht verschließen: Angedacht ist eine bundesweite Registrierung von Hunden, die als aggressiv aufgefallen sind.

Seit ein einjähriger Bub in Wien an den Bissen eines Rottweilers gestorben ist, sind gefährliche Hunde und vor allem auch Fehler in der Hundehaltung wieder ein politisches Thema. Auch in Vorarlberg wurde vor wenigen Wochen ein älteres Paar von zwei Hunden angegriffen - mehr dazu in Ehepaar von Hunden attackiert: Schwer verletzt.