Mutmaßlicher Brandstifter fasst 24 Monate aus

Ein 31-Jähriger ist am Mittwoch am Landesgericht Feldkirch wegen Brandstiftung zu 24 Monaten Haft verurteilt worden. Er soll in einer Tiefgarage das Auto seiner Mutter angezündet und damit einen Großbrand ausgelöst haben.

Ein Großbrand schockierte im Mai des Vorjahres die Bewohner von Bludenz. Es ging dabei nicht nur um den großen Schaden und die vielen Bewohner der Anlage, in deren Tiefgarage das Feuer wütete. In dieser Zeit sorgte auch eine Reihe von Brandstiftungen für Verunsicherung - mehr dazu in Tiefgaragenbrand: 90 Bewohner in Gefahr.

Der Angeklagte bekannte sich am Mittwoch nicht schuldig. Er habe nur das Auto seiner Mutter beschädigen wollen, weil er auf sie böse gewesen sei. Seine Mutter bezeichnete die psychische Verfassung ihres Sohnes vor und nach der Tat als chaotisch. Er habe - wie so oft - Medikamente genommen, Alkohol getrunken und seinen Lebensgefährten attackiert.

Gerichtspsychiater Reinhard Haller stellte aber klar: Der 31-Jährige sei grundsätzlich zurechnungsfähig, wenngleich er in bestimmten Bereichen Störungen aufweise. Der Angeklagte wurde schließlich zu einer Haftstrafe von 24 Monaten verurteilt, acht muss er absitzen. Die Schadenersatzzahlungen belaufen sich auf mehr als 200.000 Euro. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.