Schulsozialarbeit auf neue Füße stellen

Wenn eine Schule größere Probleme mit Gewalt, Mobbing oder Schulschwänzen hat, dann muss rasch und umsichtig gehandelt werden. In vielen Fällen können die Schulen solche Probleme selbst bewältigen, aber manchmal braucht es Unterstützung von außen.

Seit vielen Jahren arbeiten Beratungslehrer, Schulpsychologie und Schul-Sozialarbeiter mit den Kindern und Jugendlichen, Tendenz steigend. Beratungslehrer stehen allen Schulen zur Verfügung. Der Bedarf steigt, die Mittel nicht.

Neue Partnerschaft um Schulsozialarbeit

Künftig sollen Planungsräume selbst entscheiden, wie viele Beratungslehrer, Schulsozialarbeiter oder andere Unterstützungen Schulen brauchen.

Um die Mittel bedarfsgerecht und zielgerichteter einzusetzen, will die Landesregierung die Verteilung neu regeln. Heute trafen sich die, die mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten. Denn sie sollen künftig entscheiden, welcher Schule was zur Verfügung steht.

Katharina Wiesflecker

ORF

Katharina Wiesflecker, Soziallandesrätin

Planungsräume schaffen

Regional zusammenliegende Lebensräume, sogenannte Planungsräume, sollen entstehen. Im ländlichen Raum bleiben das die Gemeinden. Entscheidend sind soziale Indikatoren: etwa die Anzahl der Schüler mit nicht-deutscher Muttersprache, der Anteil von Alleinerzieherinnen, Mindestsicherungsbezieher oder der Bildungsgrad der Eltern.

Schullandesrätin Barbara Schöbi-Fink und Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker begrüßten die Teilnehmenden bei der Kick-off-Veranstaltung am Dienstag in Bregenz.

Schulsozialarbeit

ORF

Kick-off-Veranstaltung am Dienstag in Bregenz

Im kommenden Schuljahr soll das neue Konzept flächendeckend starten.

Hintergrund

Schon vor 18 Jahren wurde in Vorarlberg erstmals Schulsozialarbeit eingeführt, seit acht Jahren gibt es dazu ein eigenes Landeskonzept. Ziel ist es, wirksame Hilfe anzubieten, wenn ein Schulstandort durch schwerere soziale Konflikte belastet ist.

Links: