Verkehrsdaten-App von Studenten entwickelt
Das interessante an der App sei, dass reale Verkehrsinformationen von realen Verkehrsteilnehmern gesammelt werden können. Daraus können Verkehrsplaner dann herauslesen, wo mögliche neue Fahrradwege oder Bushaltestellen angelegt werden könnten.
Die Planer in einer Gemeinde sehen etwa welche Strecken besonders oft genutzt werden und wie sich Wege auch verlagern lassen. So bilden sich zum Beispiel informelle Fahrradwege durch eine Gemeinde, die dann zu Fahrradstraßen gemacht werden könnten, sagt Martin Strele vom Kairos Institut für Wirkungsforschung und Entwicklung.
Wege bleiben anonym
Die Arbeit wurde international im Rahmen eines Interreg-Programmes zusammen mit der FH St. Gallen (Schweiz) durchgeführt. Bis zu zehn Studenten haben die App Mobility Choices an der Fachhochschule Vorarlberg programmiert. Ein Thema war natürlich auch der Datenschutz, da die App auch Wege aufzeichnet. Die Entwickler sehen hier aber kein Problem, da jeder selber entscheiden könne, welche Daten er freigeben will. Außerdem können die aufgezeichneten Wege niemandem zugeordnet werden, sagt eine der App-Entwickler, Jasmin Pogatschneg.
Nutzen für den Nutzer
Die App hat auch einen Nutzen für den Benutzer selbst. Man kann eingeben wie umweltfreundlich, gesund, schnell und wie günstig ein Weg zurückgelegt werden soll - und sich entsprechende Vorschläge machen lassen.
Die Arbeit der App-Entwickler ist nun abgeschlossen. Jetzt sucht man Benutzer, Gemeinden und Verkehrsverbünde, die sie anwenden wollen.