Seilbahnen investieren 44,5 Millionen Euro

Die Vorarlberger Seilbahnen investieren rund 44,5 Millionen Euro in die kommende Wintersaison. Mit 18 Millionen Euro entfalle der größte Teil davon auf Modernisierungen, hieß es am Donnerstag von den Verantwortlichen.

Man investiere nicht in Wachstum, sondern in Qualität und Gästezufriedenheit, so Hannes Jochum, Obmann der Fachgruppe Seilbahnen in der Wirtschaftskammer. Der Erfolg des Tourismus hänge in vielen Regionen maßgeblich mit der strategischen Arbeit der Bergbahnen und den laufenden Investitionen der heimischen Seilbahnbetriebe zusammen.

Seilbahnen: Naturschutz und Wirtschaftlichkeit

„Wie passen Naturschutz und Wirtschaftlichkeit zusammen?“ - das ist eine der Fragen, die beim 50-Jahr-Jubiläum der Fachgruppe Seilbahnen im Mittelpunkt stand.

„Auf die Pisten nur Wasser und Lust“

9,7 Millionen Euro fließen heuer nach Angaben der Seilbahnwirtschaft in die Schneesicherheit, 9,8 Millionen Euro in Umwelt- und Sicherheitsmaßnahmen. „Die Vorarlberger Skigebiete beschneien ausschließlich nach dem Reinheitsgebot - das heißt, auf die Pisten kommt nur Wasser und Luft“, so Jochum.

Zudem lege man bei Liftanlagen und Beschneiungsteichen Wert auf eine schonende Umsetzung und anschließende Renaturierung. Es sei sein Ziel aufzuzeigen, „dass sich Naturschutz und Wirtschaftlichkeit verbinden lassen“.

Jahresnettoumsatz von 152 Millionen Euro

Die Vorarlberger Bergbahnen hätten mit ihren Pionierleistungen in den vergangenen 50 Jahren positiv zur Entwicklung der Vorarlberger Wirtschaft beigetragen, so Jochum anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Fachgruppe Seilbahnen in der Wirtschaftskammer. Laut einer Studie werden die Seilbahnbetriebe bis 2021 rund 320 Millionen Euro in Vorarlbergs Wirtschaft investieren, 40 Branchen profitierten davon.

Die Seilbahngesellschaften setzten demnach jährlich ein Viertel der Ticketeinnahmen wieder in den Skigebieten ein. In der Fachgruppe sind 70 Mitglieder und 32 Skigebiete vertreten, die 307 Bahnen und Lifte betreiben. Der Jahresnettoumsatz aus der Personenbeförderung belief sich 2017/18 auf 152 Millionen Euro. Die Reinvestitionsquote betrage 29,3 Prozent.

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