Elf-Punkte-Aktionsplan für ehrgeiziges Klimaziel

Im Pressefoyer der Vorarlberger Landesregierung stand am Mittwoch das Thema Klimaerwärmung im Mittelpunkt. Eben diese soll mit einem Elf-Punkte-Plan eingedämmt werden - keine einfache Aufgabe, sind sich Verantwortlichen bewusst.

Bis 2030 sollen die Ziele des Pariser Klimaabkommens erreicht werden. Angestrebt wird dabei, die Erwärmung bei 1,5 Grad Celsius zu stoppen .

Allerdings müsse in Sachen Klimaerwärmung noch weiter in die Zukunft gedacht werden, erklärte Helga Kromp-Kolb von der Universität für Bodenkultur in Wien am Mittwoch im Landhaus in Bregenz. Wenn man das obere Pariser 2-Grad-Ziel erreichen wolle, müsste man bis 2015 CO2-frei sein und von allen fossilen Brennstoffen weggekommen sein.

Rauch: „Mobilität Sorgenkind Nummer eins“

Sorgenkind Nummer ein ist und bleibt dabei die Mobilität, wie Grünen-Umweltlandesrat Johannes Rauch ausführte: Man werde den Anteil im öffentlichen Personennaheverkehr steigern müssen und den Umweltverbund stärken. Es werde gelingen müssen, den motorisierten Individualverkehr mit Verbrennungsmotoren deutlich zurückzufahren. Es gebe einiges an Hausaufgaben zu machen, so Rauch.

Landesstatthalter Karl-Heinz Rüdisser (ÖVP) verwies darauf, dass die junge Generation bereits in die richtige Richtung denke. Das eigene Auto spiele in Zukunft nicht mehr so eine große Rolle wie in der Vergangenheit. „Shared Economy“ heiße das Schlagwort etwa im Ballungsraum.

Dass Vorarlberg bereits an der Energieautonomie arbeite, sei ein Vorteil im Kampf gegen die Klimaerwärmung - darin waren sich die Regierungsmitglieder am Mittwoch einig. Wenn daran festgehalten und die Natur noch stärker geschützt wird - könne Vorarlberg einen positiven Beitrag zur Erreichung des Klimaziels leisten.

Beratungspaket für Gemeinden

Der Elf-Punkte Aktionsplan für das Jahr 2018 umfasst Maßnahmen in den verschiedensten Bereichen. So soll etwa der im Frühjahr 2018 beschlossene Luftqualitätsplan umgesetzt, der Wald durch Schaffung von Mischwäldern gestärkt und die öffentliche Wasserversorgung noch krisensicherer gemacht werden.

Zudem will die Landesregierung auch weiterhin Investitionen in die Wasserversorgung auf den Alpen fördern, die Moore als wichtige CO2-Speicher schützen und Gemeinden mit einem Beratungspaket zur Unterstützung der Klimawandel-Anpassung unterstützen.

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